Worauf sollte bei der Anschaffung einer Kreditkarte geachtet werden?

Die Kreditkarte wird mittlerweile nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung zu einem immer wichtigeren Zahlungsmittel. Entsprechend viele Menschen haben bereits eine Kreditkarte oder denken darüber nach, sich selbst ein Exemplar zuzulegen. Doch worauf sollte bei der Anschaffung geachtet werden und welche Unterschiede gibt es unter den Kreditkarten? Der folgende Ratgeber hilft dabei, etwas mehr Durchblick zu diesem Thema zu gewinnen.

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Welche Art von Kreditkarte soll es sein?

Die wichtigste Frage, die man sich vor der Anschaffung stellen muss, ist die, was für eine Art von Kreditkarte es denn sein soll. Hierfür gibt es insgesamt vier verschiedene Modelle, die alle ihre jeweiligen Vor- und Nachteile zu bieten haben.

Kreditkarte beantragen: So geht's

Kreditkarte beantragen: So geht’s

Die Debit-Karte ist eine Kreditkarte, die im Regelfall mit einem festen Bankkonto verbunden ist und von der Bank ausgegeben wird. Zahlungen, die mit dieser Kreditkarte geleistet werden, werden meist innerhalb von einem bis sieben Tagen vom zugehörigen Bankkonto abgebucht. Die Dauer der Inanspruchnahme des Kredits fällt also relativ niedrig aus.

Bei der Charge-Karte wird nicht jede einzelne Zahlung vom Bankkonto abgebucht. Stattdessen erfolgt einmal monatlich eine Abrechnung, in der alle mit der Kreditkarte geleisteten Zahlungen aufgelistet werden. Die Abrechnung wird in der Folge als Sammelbetrag von einem vorher festgelegten Konto abgebucht. Zinsen fallen für die Inanspruchnahme der Karte nicht an. Allerdings ist es auch nicht möglich, die Kreditleistung über die Monatsabrechnung hinaus in Anspruch zu nehmen.

Die Revolving-Card ist ein Kreditkartenmodell, das nahezu identisch zur Charge-Karte ist. Der Unterschied liegt darin, dass man sich dafür entscheiden kann, die monatliche Abrechnung auch darüber hinaus als Kreditleistung in Anspruch zu nehmen. Allerdings wird dann für die Dauer der Inanspruchnahme auch ein vorher festgelegter Zins fällig.

Abschließend ist die Prepaid-Kreditkarte zu nennen. Diese hat zwar im Zahlungsverkehr die Funktion einer Kreditkarte, ermöglicht jedoch keinen Kredit. Den Betrag, den man über die Kreditkarte in Anspruch nehmen möchte, muss man vorher auf diese einzahlen. Damit kann man sich nicht überschulden – und auch für Schüler, Studenten und Arbeitslose ist diese Art der Kreditkarte gut geeignet.

Welche Kosten fallen bei einer Kreditkarte an?

Ein wichtiger Punkt, wenn man Kreditkarten vergleichen möchte, sind natürlich die damit verbundenen Kosten. Unterscheiden lassen sich prinzipiell drei verschiedene Kostenarten: Grundgebühren, Kosten für Transaktionen und Zinsen. Besonders relevant sind zunächst die Grundgebühren. Diese werden meist jährlich in Form eines Kartenentgelts belastet. Je nach Kreditkarte können diese etwa zwischen 10 und 40 Euro variieren.

Kosten für Transaktionen und Zinsen sind nur dann relevant, wenn diese tatsächlich anfallen. Wer keine Revolving Card hat, wird im Regelfall auch nicht in die Pflicht kommen, Zinsen zu zahlen. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, den Kredit einer Revolving Card auszunutzen, sollte den Zinssatz natürlich in seine Überlegung mit einbeziehen.

Kosten für Transaktionen fallen häufig für Zahlungen im Ausland an. Im Regelfall handelt es sich dabei um einen prozentualen Anteil am Zahlbetrag, der als Kosten berechnet wird. Je nach gewählter Kreditkarte kann sich dieser Prozentsatz unterscheiden. Gerade wer die Karte nur für Reisen nutzen möchte oder beruflich oft im Ausland unterwegs ist, sollte diese Kostenposition unbedingt bei der Auswahl berücksichtigen.

Von welchem Anbieter sollte die Kreditkarte sein?

Kreditkarten Anbieter im Vergleich

Kreditkarten Anbieter im Vergleich

Bei der Kreditkarte ist es nicht so, dass es völlig egal ist, von welchem Kreditkartenunternehmen die Kreditkarte ist. Nicht für jede Zahlung kann jede Kreditkarte genutzt werden. Beispielsweise bieten Onlinehändler häufig nur eine eingeschränkte Auswahl an Kreditkartenunternehmen, von denen Kreditkarten akzeptiert werden. Entsprechend sollten tendenziell eher bekannte Unternehmen für die Nutzung einer Kreditkarte herangezogen werden.

Die bekanntesten und größten beiden Kreditkartengesellschaften sind Visa und MasterCard. Mit Abstrichen folgt American Express hinter diesen Unternehmen auf Rang drei. Wer eines dieser Unternehmen wählt, kann sich relativ sicher sein, dass eine gewünschte Zahlung mit der entsprechenden Kreditkarte auch geleistet werden kann.

Wie kann eine Kreditkarte beantragt werden?

Eine Kreditkarte kann mittlerweile nahezu überall beantragt werden. Gerade im Internet bieten sich unzählige Möglichkeiten, beispielsweise über Vergleichsseiten, Kreditkartenportale et cetera. Auch direkt bei der Hausbank kann eine Kreditkarte beantragt werden. Bei der Beantragung einer echten Kreditkarte wird vor allem die Bonität des Kunden abgefragt, um die Kreditwürdigkeit zu prüfen. Fällt diese Auskunft negativ aus, besteht häufig noch die Möglichkeit, auf eine Prepaid-Kreditkarte auszuweichen.

Mögliche Boni einer Kreditkarte

Kreditkarten gibt es häufig in unterschiedlichen Klassen. Neben den normalen Produkten werden auch Gold- oder Platin-Kreditkarten angeboten, die jährlich zum Teil deutlich höhere Gebühren beanspruchen, jedoch auch diverse Boni und Vergütungen mit sich bringen können. Beispielsweise kann die Teilnahme an Bonusprogrammen, das Sammeln von Flugmeilen oder eine integrierte Reiserücktrittsversicherung zu den Vergütungen zählen. Auch der Service kann sich je nach gewählter Karte unterscheiden, sodass beispielsweise für exklusive Kunden ein Telefonservice rund um die Uhr verfügbar sein kann.

Allerdings lohnen sich diese Kreditkarte nicht für jeden. Es sollte immer gegengerechnet werden, ob die Vergünstigungen den höheren Preis auch rechtfertigen. Wer diese nicht in Anspruch nimmt, zahlt schnell mehr Geld, als er das eigentlich tun müsste. Daher ist die genaue Abwägung vor dem Abschluss sinnvoll.

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