Infos & Tipps rund um CFD- und Forex Trading
Herzlich willkommen im Trading Bereich von FinanzTV.de – Ihrem großen Portal rund um Online Trading. Wir zeigen die beliebtesten und bekanntesten Online Broker für das CFD Trading und den Handel mit fremden Währungen (Foreign Exchange, kurz: Forex). Neben zahlreichen Testberichten und Entscheidungshilfen bei der Brokerwahl zeigen wir in unserem umfangreichen Ratgeber, worauf beim Traden geachtet werden muss und beantworten wichtige Fragen.
Der Einstieg ins Forex Trading
Trotz aller Zahlen, Diagrammen und Verhältnisgewichtungen ist Forex Trading eher eine Kunst als eine Wissenschaft. Und wie bei jeder Kunst bedarf es zum Handeln eines gewissen Talents. Aber auch das größte Talent reicht nicht aus, um erfolgreich zu handeln. Zu Talent muss auch Disziplin und Arbeit kommen. Die Zeit, sich selbst beim Handeln zu analysieren, herauszufinden, was einen beim Handeln antreibt, und die Fähigkeit Emotionen wie Gier und Angst unter Kontrolle zu halten. Wie aber wird ein Anfänger zu einem erfolgreichen Devisenhändler?
Erster Schritt: Ein Ziel festlegen
Wer in den Forex Handel einsteigt, sollte sich klar machen. welches Ziel er dabei verfolgt. “Möglichst viel Geld machen” ist hier zu vage. Das Handelssystem sollte sich dann an diesem Ziel orientieren. Auch die eigene Persönlichkeit muss bei der Wahl einer Handelsstrategie berücksichtigt werden.
Bevor es auf eine Reise geht, sollte man das ungefähre Ziel der Reise kennen, und die Art, wie man dorthin kommt. Diese Devise gilt in allen Bereichen des Lebens, auch beim Devisenhandel. Man muss wissen, was man erreichen will, und sicher sein, dass die verwendete Strategie zum Erreichen dieses Ziels die Richtige ist. Jede Art zu Handeln hat eine andere Annäherung an das Thema, und jede hat ein unterschiedliches Risikoprofil.
Der zweite Schritt: Die richtige Plattform wählen
Um zu Handeln, braucht man einen Broker, dem man vertrauen kann, und der die für den eigenen Handelsstil richtige Plattform anbietet. Dabei ist es wichtig, die Plattform zu haben, die einem die Analyse bietet, die man für sein Handeln benötigt. Wenn beispielsweise anhand von Fibonacci Zahlen gehandelt werden soll, sollte die angebotene Plattform Fibonacci Linien zeichnen können. Einen vertrauenswürdigen Broker zu finden ist essentiell für erfolgreiches Handeln.
Das sollte einem schon Zeit- und Arbeitseinsatz wert sein. Die Firma und deren Politik sollten einen guten Ruf haben und die Hintergründe sorgfältig recherchiert werden. Dabei ist zu bedenken: Ein guter Broker mit einer schlechten Plattform ist genau so ineffektiv wie ein schlechter Broker mit einer guten Plattform. Beides muss vorhanden sein. Auch die Bereitschaft, sich Hintergrundwissen anzueignen, muss vorhanden sein. Viele Broker bieten inzwischen auch an Lernprogramme für Anfänger an.
Der dritte Schritt: Eine Methode wählen und diese konsequent anwenden
Bevor man den ersten Handel abschließt, sollte man zumindest eine vage Idee haben, auf welcher Basis man Handelsentscheidungen treffen wird. Man muss wissen, welche Informationen benötigt werden und welcher Zeitpunkt zum Handel der passende ist. Um die Entscheidung für oder gegen das Einsteigen und Aussteigen aus einem Handel festzulegen, sind profunde Kenntnisse erforderlich. Einige wenden hierfür eine Fundamentalanalyse an, andere ziehen die technische Analyse vor. Dabei muss man bedenken, das die Fundamentalanalyse den langfristigen Trend bestimmt, Chartmuster eher den kurzfristigen. Ein gutes Handelssystem ist zudem anpassungsfähig. Es kann sich an die Veränderungen des Marktes anpassen.
Der vierte Schritt: Den richtigen Zeitrahmen wählen
Generell gilt: Man sollte einen längeren Zeitrahmen für die Richtungsanalyse einplanen, und einen kürzeren, um den Ein- oder Ausstieg aus einem Geschäft festzulegen.
Viele Anfänger sind von den sich scheinbar widersprechenden Aussagen der Charts, die unterschiedliche Zeitrahmen darstellen, verunsichert. Was auf einem Chart, der den Wochenverlauf darstellt, wie eine gute Gelegenheit zum Verkaufen aussieht, kann auf einem Chart, der den Tagesverlauf anzeigt, wie ein gutes Kaufgeschäft aussehen. Wer sich auf ein Wochenchart verlässt, um die generelle Richtung seines Handelns festzulegen, und den Tageschart, um den Zeitpunkt auszusuchen, an dem ins Geschäft eingestiegen werden soll, der sollte beide Charts synchronisieren. In anderen Worten: Wenn der Wochenchart “Verkaufen” sagt, sollte der Zeitpunkt für den Einstieg abgewartet werden, an dem auch der Tageschart “Verkaufen” sagt.
Der fünfte Schritt: Buch führen
Um erfolgreich zu handeln, lohnt es sich, ein Logbuch zu führen. Anhand der Auswertung der erfolgreichen bzw. erfolglosen Trades kann man feststellen, wie erfolgreich das eigene Handelssystem ist. So kann man Beispielsweise die letzten zehn Handel auswerten: Welche waren erfolgreich, wie viel wurde verdient, welche waren erfolglos, wie viel wurde verloren. Anhand dieser Daten kann das weitere Vorgehen geplant werden.
Der sechste Schritt: Sich aufs Handeln konzentrieren und kleine Verluste lieben lernen
Wenn das Konto erst einmal angelegt ist, sollte man auf keinen Fall vergessen, dass das eigene, sauer verdiente Geld auf dem Spiel steht. Merke: Niemals mit Geld handeln, das eigentlich für Dinge wie tägliche Ausgaben, Rechnungen oder das eigene Geschäft vorgesehen ist.
Was das für Konsequenzen haben kann, lernen sogar Großaktionäre auf die harte Tour. Nicht umsonst heißt es, dass derjenige, der am schnellsten Millionär wird, ein Milliardär mit einem sehr schlechten Finanzberater ist. Geld für dn Forex Handel sollte ein bisschen wie Urlaubsgeld gesehen werden. Wenn der Urlaub vorbei ist, ist das Geld ausgegeben. Wer mit dieser Haltung in den Handel einsteigt, wird auf kleinere Verluste vorbereitet sein und lernen, diese zu akzeptieren. Dies wiederum ist der Schlüssel zum Risikomanagement.
Der Hebel beim Handeln sollte nicht zu hoch angesetzt sein. 2 % des vorhandenen Kapitals ist dabei ein Maximum. Wenn also 10.000 EUR vorhanden sind, sollte man sich keine Verluste erlauben, die höher sind als 200 EUR. Wenn die Stops beim Handeln höher als 2 % gesetzt wurden, sollte in kürzeren Zeiträumen oder mit einem niedrigeren Hebel gehandelt werden.